Der letzte Vorhang ist gefallen

Dirk war „sein Leben lang“ Mitglied der Theaterabteilung. Schon in jungen Jahren stand er auf der Bühne. Er war ein begnadeter Schauspieler und konnte sein Publikum mit seiner
Mimik, seinem verschmitzten Lachen und seinem unverwechselbaren „Gell“ begeistern.
Alle seine Stücke aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Nachstehend nur ein kleiner Auszug aus dem Repertoire seines Könnens, angefangen vom Märchen bis heute:
- Kasperl in „Kasperle und Kasperlinchen“
- Papageno in „Die kleine Zauberflöte“ – nach seiner Aussage seine liebste Rolle
- Balu in „Das Dschungelbuch“
- „Das Fenster zum Flur“ mit seiner Mutter Christl Dietrich
- „Der böse Geist Lumpazivagabundus“
- „Kerle, Kerle“
- „Der Brandner Kaspar und das ewige Leben“
- „No amoi a Lausbua sein“
- “Der Hunderter im Westentaschl“
- (Dirk spielte dieselbe Rolle wie Jahre zuvor sein Opa Edi Sandmeir gespielt hat)
- „Deifi Sparifankerl“
- „Bayerischer Himmel 4.0“
- „QuadratRatschnSchlamassel“
Dirk entwickelte sich vom jugendlichen zum älteren Charakterdarsteller und wurde vom Publikum als „Ihren Liebling“ ins Herz geschlossen. Egal, ob bayrisch, modern, skurril, lustig, frech, verschmitzt, traurig, furchterregend usw. Er hatte alle Facetten drauf. So auch in seinem letzten Stück im Mai dieses Jahres, wo er als Hausmeister brillierte, der vorübergehend das Amt des Bürgermeisters übernehmen musste und dabei gleich eine Nonne mit einem Weihbischof miteinander verheiratet hatte.
In der Theaterabteilung hat er auch seine Frau Trixie kennen und lieben gelernt. Sein Sohn Till war sein ein und alles und teilte mit ihm seine zweite Liebe – den Fußball.
Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Trixie und seinem Sohn Till sowie der ganzen Familie.
Nun ist sein letzter Vorhang gefallen und wir werden Dirk alle sehr vermissen. Die Lücke, die er hinterlässt ist groß, nicht nur bei uns. Wir werden ihn in allerbester Erinnerung halten. Denn nur die Erinnerung ist das, was uns heute noch bleibt.
Deine Theaterleut‘
Manuela Kiefl im Namen der Abteilung